Der Terror-Angriff der Hamas in Israel fordert derzeit unzählige Opfer. Dieser Menschen wurde am Montag auf einer Kundgebung in Neuss gedacht. Reine Lippenbekenntnisse reichen laut dem Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinschaft Düsseldorf aber nicht mehr aus.
Stille erfüllte den Münsterplatz, als die israelische Nationalhymne am Montagabend erklang. Mehr als 400 Menschen hatten sich nach Angaben der Stadt versammelt, um ein Zeichen der Solidarität für alle Leidtragenden und Opfer der terroristischen Angriffe in„Der 7. Oktober 2023 hat das Leben von Israelis und von Jüdinnen und Juden weltweit verändert“, sagte Bert Römgens, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinschaft in Düsseldorf.
Auch Römgens forderte mehr als nur Lippenbekenntnisse, er sprach von konkreten Maßnahmen wie einem Verbot von antisemitische Organisationen und Vereinigungen, die das Existenzrecht Israels nicht anerkennen. Erst am vergangenen Wochenende fand eine Demonstration in Düsseldorf statt, wo laut Römgens 800 Menschen öffentlich das Existenzrecht Israels in Frage gestellt und die brutalsten Taten beim Terroranschlag der Hamas relativiert hatten.
Am Montag hatten sich zahlreiche Beamten um den Münsterplatz positioniert. Es kam jedoch zu keinen Ausschreitungen oder Gegendemonstrationen. Nach einem gemeinsamen Gebet gingen alle Teilnehmer nach einer knappen Stunde friedlich auseinander.
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