22 Songs, 84 Minuten: The Weeknd meistert mit „Hurry up Tomorrow” sein bisher größtes Gefühls- und Stilspektrum. Kandidat für das Album des Jahres?
22 Songs, 84 Minuten: The Weeknd meistert mit „Hurry up Tomorrow” sein bisher größtes Gefühls- und Stilspektrum. Kandidat für das Album des Jahres?Seine ersten beiden Jahre im Musikbusiness geisterte er als Geheimtipp durch die Gazetten. Aber ab dem Album „Kissland“, 2013 veröffentlicht, dominiert The Weeknd mit einem eleganten Mix aus R&B und Pop, der ganz bewusst die Waage zwischen Futurismus und Retro hält, die internationalen Charts.
Das nächste Werk könnte schon unter dem Geburtsnamen des 1990 geborenen Kanadiers herauskommen: Abel Makkonen Tesfaye. Die Fans werden diese Herausforderung wohl stemmen, zumal das aktuelle Opus eine Schnittigkeit aufweist, die breitflächig behagt. Er könnte den Wind selbst durchs geschlossene Fenster hören, singt er in „Open Hearts“: ein Zustand erhöhter Sensibilität, wie sie etwa in Zeiten großer Verliebtheit zu beobachten ist.
„Open Hearts“ heckte er gemeinsam mit dem schwedischen Produzenten Max Martin aus, der seit Beginn der Zehnerjahre die US-Charts mit unterschiedlichsten Kollaborationen dominiert. The Weeknds Alben schaffen es verlässlich auf Platz eins oder zwei der Hitparaden. Das strahlt weltweit aus und glückte sogar im nicht zuletzt wegen der Radiodominanz von Ö3 eher provinziellen Österreich.
Die ersten Teaser für „Hurry up Tomorrow“ gab es schon vor eineinhalb Jahren, als The Weeknd öffentlich erwog, mit dem französischen Duo Justice kooperieren zu wollen. Das gemeinsame Klangereignis „Wake Me up“, ein bedachtsam pulsierender Tanzsong, mit ein wenig Theatralik dargereicht, eröffnet den Reigen von nicht weniger als 22 Songs in 84 Minuten.
Ein bisserl unnötig ist, dass das Album in vier unterschiedlichen Covers herauskommt, was an die Abzockstrategie einer Taylor Swift erinnert. Zweifelsohne ist „Hurry up Tomorrow“ ein seriöser Kandidat für das Album des Jahres. Und das schon im Jänner.
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