Soap&Skin hat ihr neues Album „Torso“ genannt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Die Schuld, die in jedem guilty pleasure steckt, hätte Anja Plaschg noch vor wenigen Jahren wohl voll und ganz auf sich genommen. Es hätte die 34-Jährige, die sich als Musikerin Soap&Skin nennt und hoch intensiven, tendenziell dunkel gestimmten Avantgarde-Pop schafft, womöglich in gar finstere Gegenden geführt, in denen Verzweiflung, Angst und Einsamkeit wohnen. Hätte, wäre.
Soap&Skin hat mit ihren Alben und EPs den Kanon dessen, was im Pop mehrheitsfähig sing- und sagbar ist, deutlich vergrößert, ist mit ihrem Debüt „Lovetune for Vacuum“, das sie 2009 noch als Teenager veröffentlicht hat, direkt in die Champions League des internationalen Avant-Pop eingestiegen, hat mit dem objektiv nicht sehr mainstreamtauglichen „Narrow“ kurz gar die österreichischen Albumcharts angeführt und in der Folge immer neue Perspektiven erkundet,...
Coverversionen können, wenn es ihnen so ergeht wie auf „Torso“, höchstpersönliche Musikstücke werden – weil mehr noch als in der Originalkomposition die Perspektive der Interpretin die Vorzeichen ändert. Der Torso am Cover von „Torso“ trägt nicht zufällig ein Gesicht, das aussieht wie jenes von Anja Plaschg, Sängerin und – in diesem Zusammenhang nicht unwesentlich – auch Schauspielerin.
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