Der dritte Film über den ehemaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz lässt keinerlei kritische Stimmen zu Wort kommen.
Sedlars 63-minütige Hommage besteht aus einer Aneinanderreihung von Imagevideos und Standbildern aus der Ära Kurz, unterbrochen von Interviews mit dem Ex-Kanzler selbst und einigen ausgewählten Beobachtern. Laut dem Narrativ glänzte Kurz schon in der Kindheit mit Außergewöhnlichem: „Den Kindern seines Alters weit voraus.
Auch habe Kurz gar nicht anders können, als in die Politik einzusteigen, denn: „Irgendwie hat das Flair des Think Tanks der Politischen Akademie der ÖVP zufällig auf das Haus der eigenen Familie abgefärbt. Es muss an Sebastian im Lauf der Zeit weitergegeben worden sein und ihn mit der Zeit eingenommen haben, da er selber nie Politiker werden wollte, wie er oft erklärte.
Breiten Raum nehmen Bilder von Kurz und seinen internationalen Kontakten sowie sein Einsatz für den Kampf gegen Antisemitismus und die Beziehung zu Israel ein. David Harris, ehemaliger Präsident des Amerikanischen Jüdischen Komitees sagt, Kurz sei in die Geschichte eingegangen, denn als er Kanzler wurde, habe es ein klares „Ja“ zum israelischen Staat gegeben. Davor sei das nicht der Fall gewesen.