Neuer Asterix: Achtsamkeit statt Rauferei!

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Für „Die weiße Iris“, den 40. Asterix-Band, war mit Fabcaro ein neuer Texter aktiv. An René Goscinny kommt auch er nicht heran: Die Persiflage auf „moderne“ Tugenden ist zu flach.

In bisher 39 Bänden hat das von unbeugsamen Galliern bevölkerte Dorf allen möglichen Widrigkeiten widerstanden, im 40. bedroht sie eine neue: das positive Denken, die Achtsamkeit, gepredigt von einem römischen Medicus namens Visusversus. Er ist gewissermaßen das Gegenmodell zum berüchtigten Tullius Destructivus im 15.

Bei seiner ersten Visite im gallischen Dorf schlägt Visusversus gleich dem Fischhändler Verleihnix vor, auf „regionale Bezugsquellen“ zu setzen; den Schmied Automatix umschmeichelt er, indem er seinem Hanmmerschlag positive Schwingungen attestiert. Und der braven Häuptlingsfrau Gutemine – die einst richtiger Gutemiene geschrieben wurde – schenkt er ein Blümchen und erzählt ihr, dass sie funkle und schillere.

Diese reaktionäre Umwertung der Werte – Toleranz und Güte sind von Übel – ist als Idee ja ganz originell, trägt aber die gewohnten 48 Seiten des Bandes nicht wirklich. Vor allem weil wie meist seit dem Tod von Texter René Goscinny der Sprachwitz eher dünn gesät ist. Nach Albert Uderzo und Jean-Yves Ferri hat nun erstmals Fabrico Caro alias Fabcaro die Texte geschrieben: Sie sind ein bisschen wendiger als zuletzt.

Und die Anspielungen auf die Gegenwart, die beim Thema naheliegen? Aufgelegt, aber hübsch ist, dass der Stau vor Lutetia durch einen ausgelöst wurde, der sich „gegen die Abholzung des Karnutenwaldes festgeleimt hat“. Auch die Verarschung mehr oder weniger moderner Kunst funktioniert halbwegs. Aber sich 2023 noch über Nouvelle Cuisine lustig zu machen, bei der man so wenig auf den Teller bekommt, ist anachronistisch.

Eine theatralische Prügelei folgt diesmal freilich auch, und so geht alles im altvertrauten Geist dem Ende zu. Die verderbliche Achtsamkeit ist passé, Cäsar hat verloren, die Fische fliegen wieder, und Methusalix zieht das wertkonservative Resümee: „Ein Gallier kann eben nicht aus seiner Haut.“ Darf man spoilern, dass Troubadix beim finalen Bankett nicht singen darf? Aber ja doch.

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