Die Rückführung des Herstellerabschlags auf das frühere Niveau sowie die anstehende Aufhebung der Festbeträge für versorgungskritische Wirkstoffe treiben die Arzneimittelausgaben.
Berlin. KBV und GKV-Spitzenverband haben sich für das kommende Jahr auf deutlich steigende Arzneimittelausgaben verständigt. Wie der Kassenverband am Dienstag mitteilte, können sich demnach die regionalen Ausgabenvolumina um 7,95 Prozent erhöhen und damit bundesweit zu Mehrausgaben von bis zu 3,8 Milliarden Euro führen.Als ein Grund für die starke Zuwachsoption wird die Rückführung des Herstellerabschlags von 12 auf sieben Prozent genannt.
Außerdem wurde mit dem Ende Juli in Kraft getretenen Lieferengpassbekämpfungsgesetz die Aufhebung der Festbeträge für versorgungskritische Präparate – zunächst etliche pädiatrisch relevante Wirkstoffe – beschlossen. Danach können die Hersteller ihre Preise erhöhen, erstmals ab kommenden Februar.
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