Nachdem erst am Vortag eine schwere Gewitterfront weite Teile von Österreich erfasst hat, stehen bereits die nächsten, teils ergiebigen Niederschläge an. Neben Vorarlberg wird etwa auch für Teile Nordtirols Starkregen samt Hochwasser erwartet. Auch in Kärnten rüstet man sich vor neuen Niederschlägen. Man gehe „davon aus, dass es großflächig Unwetter geben wird“, wie der Landespressedienst dazu am Sonntag mitteilte.
Im Westen Österreichs werden laut aktueller Starkregenwarnung in Vorarlberg, im Außerfern und von der Samnaungruppe bis zu den Zillertaler Alpen bis Montagabend verbreitet 70 bis 120 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet – abschnittsweise mit über 150 Litern pro Quadratmeter noch deutlich mehr.
Das Land Tirol warnt angesichts der sich abzeichnenden Niederschläge vor teils großer Hochwassergefahr. Eine solche bestehe derzeit am Inn vom Ober- bis in das Unterland, den Zubringern des Flusses im Oberland wie beispielsweise der Sanna, Pitze und Ötztaler Ache sowie an der Sill.
Bereits für Sonntag werden den Angaben zufolge deutliche Anstiege der Wasserstände an den betroffenen Gewässern erwartet. Man appelliere „an die Bevölkerung, die Verhaltensempfehlungen zu beachten, sich von Gewässern fernzuhalten und gegebenenfalls die Anweisungen der Behörde zu beachten“ – mehr dazu inSo wie in anderen Teilen von Österreich zeigt man sich auch in Kärnten erneut alarmiert.
Bei großen Regenmengen sei wieder mit Rutschungen und Vermurungen zu rechnen, wie Gerd Kurath vom Kärntner Landespressedienst dazu gegenüber der APA sagte. Den Angaben zufolge seien etwa in der Gegend um Bad Eisenkappel, wo derzeit noch ein Hang in Bewegung ist, in Ebenthal und Maria Rain die Schäden der letzten Unwetter noch nicht ganz beseitigt.
Die Feuerwehren seien auf neuerliche Einsätze vorbereitet, und auch der mobile Hochwasserschutz stehe bereit. Laut Walter Egger, Sprecher der Kärntner Feuerwehren, sei vor allem Bad Eisenkappel im Fokus, die Vorbereitungsmaßnahmen würden aber im ganzen Land getroffen. Der Hochwasserwarnservice Kärnten sieht aber keine bis geringe Hochwassergefahr an den Kärntner Flüssen.
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