Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer telefonierte mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, um die Situation in Syrien zu besprechen. Schwerpunkt der Gespräche waren die Wahrung der Souveränität Syriens, die Unterstützung der Rückkehr von Flüchtlingen und die Rolle der Türkei bei den Waffenstillstandsverhandlungen.
Die Lage in Syrien stellt Österreich und die EU vor große Herausforderungen. Deshalb telefonierte Nehammer mit dem türkischen Präsidenten Erdogan . Nach dem Ende des Regimes wollen tausende Syrer in ihre Heimat zurückkehren. Die Machtübernahme der Rebellen könnte jedoch eine neue Migrationswelle auslösen. Wie die Internationale Organisation für Migration am Dienstag warnt, befinden sich bereits zehntausende Angehörige religiöser Minderheiten auf der Flucht.
Die Situation in Syrien stellt auch Österreich und die Europäische Union vor große Herausforderungen. Bereits in der Vorwoche kündigte die Regierung an, Asylanträge aus Syrien bis auf Weiteres zu stoppen. Zudem sollen ausreisewillige Syrer bis zu 1.000 Euro erhalten –am Abend über seinen 'X'-Account bekannt gab, steht Österreich auch im engen Austausch mit der Türkei. Am Dienstag telefonierte der ÖVP-Chef mit dem türkischen Präsidenten, sprach dabei unter anderem über die Wahrung der Souveränität und territorialen Integrität Syriens, sowie die Erwartungen an die Übergangsregierung. Zudem tauschten sich die Nehammer und Erdogan auch über die Beiträge Österreichs und der EU sowie die Unterstützung der Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien aus. 'Außerdem dankte ich Präsident Erdogan für seine wichtige Rolle bei den Waffenstillstandsverhandlungen und der Freilassung der Geiseln im Gazastreifen, darunter auch unseres Doppelbürgers Tal Shoham', erklärt der Bundeskanzler abschließend.
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