Die Nasdaq in Stockholm lockt viele kleinere Firmen aus dem Ausland für eine Notierung an – darunter auch deutsche, wie BentleyInnomed aus dem baden-württembergischen Hechingen. Nasdaq
Die Nasdaq in Stockholm lockt viele kleinere Firmen aus dem Ausland für eine Notierung an – darunter auch deutsche.In Stockholm residiert die Nasdaq in einer ehemaligen Ford-Fabrik. Dort wird die Glocke bei Erstnotierungen geläutet.
Jetzt geht die Firma an die Börse – aber nicht etwa, wie man erwarten könnte, in Frankfurt, sondern in Stockholm. Das hat weniger damit zu tun, dass Gründer Sunnanväder ein Schwede ist. Der 82 Jahre alte Tüftler, dessen Tochter im Aufsichtsrat von Bentley Innomed sitzt, lebt schon lange in Deutschland und fühlt sich hier dauerhaft wohl.
Mit einem Börsengang in Stockholm ist Bentley Innomed bei weitem kein Einzelfall. Von den rund 600 Unternehmen, die in Stockholm notieren, stammen rund 140 aus dem Ausland. Darunter wird Bentley Innomed auch nicht das erste sein. Der Spieleanbieter Media and Games Invest , der für seine Kunden gezielt Werbung in Videospielen platziert, und der Lastwagenhersteller Traton haben dort bereits ein Zweitlisting.
2023 bringt es die Nasdaq Nordic schon auf acht Listings. In Deutschland kam nur die United-Internet-Tochter Ionos an die Börse – und floppte. 2021 zog die Nasdaq Nordic mit 65 Unternehmen 21% der Listings in Europa an. Allerdings sind die Debüts in Frankfurt schwergewichtiger: Das Porsche-IPO im Herbst 2022 war das weltweit zweitgrößte Debüt des Jahres.
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