Mindestens 2000 Menschen sind durch das Erdbeben am Freitagabend gestorben, nun gab es ein Nachbeben. Das Zeitfenster für eingeschlossene Menschen wird immer knapper.
Nach dem Erdbeben in Marokko mit mindestens 2000 Toten stehen die Rettungstrupps vor Herausforderungen. Am Sonntagmorgen kam es zu einem Nachbeben. Laut der US-Erdbebenwartehatte es Stärke 3,9. Laut der marokkanischen Nachrichtenseite Hespress wurde dagegen eine Stärke von 4,5 verzeichnet. Dies erschwerte die Bedingungen für die Helfer zusätzlich. Dabei wird das Zeitfenster für die Retter immer knapper.
„Einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete sind recht abgelegen und bergig und daher schwer zu erreichen“, teilte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften mit. Hespress berichtete am Sonntag, dass ein Einsatzteam aus Spanien mit Hunden inzwischen eingetroffen sei, um die lokalen Suchtrupps zu unterstützen.
Spaniens Außenminister José Manuel Albares sprach im Sender Catalunya Radio am Sonntag von einem „Zeichen spanischer Solidarität“ und dem „Gefühl der Freundschaft“, das die Menschen beider Länder verbinde. Demnach hatte Marokkos Außenminister zuvor in einem Telefonat um Hilfe gebeten. Ein Ministeriumssprecher erläuterte, dass die Regierung bereit sei „sofort“ 65 Mitglieder der militärischen Notfalleinheit UME zu entsenden.
Hilfsorganisationen und NGOs arbeiten seit Samstag ununterbrochen. „Der Marokkanische Rote Halbmond ist mit seinen über 8000 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit gestern in den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz“, wurde Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes am Sonntag in einer Aussendung zitiert. Nach wie vor stehe die Suche und Rettung nach Verschütteten im Fokus der Helfer.
Der Generalsekretär richtete zudem am Sonntag auch einen Appell an alle hilfswilligen Menschen in Österreich. „Sehr viele Menschen aus Österreich und Deutschland melden sich bei uns und wollen helfen. Allerdings raten wir momentan davon ab, ins betroffene Gebiet zu reisen“, sagte er. „Die Gefahr ist zu groß und Menschen von außen, die untergebracht und verköstigt werden müssen, stellen eine zusätzliche Belastung für Hilfsorganisationen dar.
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