Seit Dezember 2021 wird die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) interimistisch geleitet. Die Regierungsparteien konnten sich fast zwei Jahre lang nicht einigen, wer an der Spitze jener Behörde stehen soll, die in Zeiten steigender Preise eine zentrale Rolle einnahm. Am Dienstag teilte die Regierung überraschend mit, dass Natalie Harsdorf-Borsch den Job übernehmen wird – und nicht Michael Sachs.
Harsdorf-Borsch ist seit 2009 für die BWB tätig und leitet die Behörde seit Dezember 2021 interimistisch. Im Zuge des Besetzungsprozesses erhielt sie von der Personalkommission einen Punkt weniger als Sachs, der derzeit als Vizepräsident das Bundesverwaltungsgericht leitet.
Bis zuletzt beharrte das ÖVP-geführte Wirtschaftsministerium unter Martin Kocher auf Sachs, da dieser als Bestgereihter aus der Begutachtung hervorkam. Doch die Grünen legten sich mit einem Gutachten, laut dem der Jurist für den Posten nicht qualifiziert wäre, quer. Daraufhin holte Kocher ein Gutachten ein, in dem die Kriterien für die Leitung des BWB nochmals dargelegt wurden. Das Gutachten wurde bis heute nicht veröffentlicht.
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