Die Vereins-Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger, frühere Rektorin der WU und Gender/Diversity-Forscherin soll für einen Kulturwandel im Stadion und darüber hinaus sorgen
Die Vereins-Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger, frühere Rektorin der WU und Gender/Diversity-Forscherin soll für einen Kulturwandel im Stadion und darüber hinaus sorgenEdeltraud Hanappi-Egger im Weststadion in Wien-Hütteldorf
Die Aufnahmen fanden schnell ihren Weg in die Öffentlichkeit. Bereits wenige Stunden nach dem 3:0-Sieg von Rekordmeister Rapid über den Erzrivalen Austria kursierten die Handyfilme im Netz. Zu sehen: ein Rapid-Funktionär, der Austrianer als „Oaschlecha“ bezeichnet, Spieler und ein Co-Trainer, wie sie beim Feiern nach dem Spiel zum Teil homophobe Gesänge anstimmen. Die Rapidler haben sich entschuldigt, die Bundesliga hat Sperren ausgesprochen.
Frau Hanappi-Egger, Sie haben sich wissenschaftlich mit dem Thema „Diversität in Organisationen“ beschäftigt. Worauf kommt es an, damit ein Kulturwandel gelingt?Zum einen muss sich jede Organisation mit ihren Werten beschäftigen, also mit der Frage: Wofür stehen wir? Das bedeutet, der erste Schritt ist ein Leitbild, ein Bekenntnis zu Werten und Prinzipien, die für alle handlungsanleitend sein müssen.
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