Die große marokkanische Community im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk zeigt sich nach dem Erdbebens in dem nordafrikanischen Land ratlos und entschlossen zugleich. Ein Besuch vor Ort.
In den Schaufenstern zahlreichen Geschäfte auf der Ellerstraße hängen Plakate und Zettel, auf denen zu Spenden für die Erdbebenopfer aufgerufen wird.Auf der Ellerstraße im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk herrscht augenscheinlich Alltag. Zahllose Autos rauschen Richtung Innenstadt, auf den Gehwegen laufen Düsseldorfer mit vollgepackten Plastiktüten in der Hand vom Gemüseladen zum Metzger und nach Hause.
Nach dem schweren Erdbeben in dem nordafrikanischen Land wurden mittlerweile fast 3000 Tote und 5530 Verletzte gezählt. Noch immer wird erwartet, dass die Zahlen weiter steigen. Tausende haben ihr Zuhause verloren. Das Zentrum des Bebens lag unweit der Metropole Marrakesch, doch es ist ein riesiges Gebiet, das von den Folgen betroffen ist.Wer hinsieht, dem fällt dann auch auf, dass die vergangenen Tage auf der Ellerstraße nicht alltäglich waren.
„Es ist immer schlimm, wenn Menschen ihre Eltern, Kinder oder Freunde verlieren“, sagt ein Mitarbeiter des Ladens, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen möchte. Mehr möchte er zu den Schrecken des Erdbebens nicht sagen, und was könnte er auch? Diejenigen, die Familienangehörige oder Freunde verloren haben oder sie in großer Not wissen, trauern und bemühen sich zu helfen, wo es geht.
Viele im Maghreb-Viertel wollen und können über die Katastrophe in ihrem Heimatland – oder dem ihrer Vorfahren und Verwandten – nicht sprechen. Doch sie handeln.
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