Nach 36 Jahren ist Schluss. ZDF-Kommentator Béla Réthy legt nach seinem letzten WM-Spiel das Mikro zur Seite. Sandro Wagner begleitet ihn zum Abschied.
bewegende Schlussworte sprach: „Als Kollege und Mensch unerreicht, unser Béla. Sei ein charmanter Tanzpartner für Bélas letzten Tanz.“
Auch der langjährige Kommentatoren-Kollege Marcel Reif würdigte Réthy. „Ich werde deine Stimme vermissen, wenn der Ball rollt im TV“, schrieb der 73-Jährige in der. „Aus Respekt und Demut vor dem Spiel und deiner Kundschaft hast du geredet wie ein normaler Mensch; wohl auch, weil du begriffen hattest, dass es bei aller Ambition und Eitelkeit nicht darum geht, nachzuweisen, dass man als Reporter im Nebenjob glatt auch noch einen Bezirksligisten trainieren könnte.
des ZDF am Mittwoch zwar. „Aber ich habe sie alle noch im Griff.“ Bestimmte Schlussworte habe er sich noch nicht überlegt, so der 66-Jährige. „Ich mache das aus der Emotion heraus – so wie alles. Mal gelingt es, mal nicht.“2002 zwischen Deutschland und Brasilien gewesen, erzählte Réthy. Zum einen sei es das Duell der „zwei WM-Giganten“ gewesen.
– Réthy polarisierte stets, ging seinen Weg aber unbeirrt weiter und blieb sich treu. Viele deutsche Fußballfans sind mit seiner Stimme aufgewachsen, nun verstummt sie. Den kolumbianischen Lockenkopf Carlos Valderrama nannte er einst bei der WM 1998 eine Klobürste. „Das da vorn, was aussieht wie eine Klobürste, ist Valderrama“, sagte Réthy, der seinen Spruch später jedoch offen bereute.
Warum kommentiert Réthy nicht mehr? „Ich habe eine gewisse Distanz zum Geschäft aufgebaut. Der Fußball ist kälter geworden, die Emotionen kleiner“, sagte Réthy. „Ich habe mehr Vorfreude auf das, was kommt. Ich habe einen Enkelsohn in Berlin, Jonathan, den kann ich heranwachsen sehen. Und ich verspüre Lust auf Terminlosigkeit, auf Laissez faire, nicht mehr Fußball gucken zu müssen. Vielleicht überlagert das die Wehmut.
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