Bereits bei den beiden vorletzten WM-Läufen in Gaildorf/D konnte sich Ken Roczen den WM-Titel sichern. Es ist der erste Titel für einen deutschen Crosser seit 1968.
In seinem Heimatland ein Rennen zu gewinnen ist nie einfach. Der junge Deutsche Ken Roczen zeigte jedoch beim Grand Prix von Europa, wie es geht und gewann den ersten Lauf in Gaildorf. In Lauf 2 wurde er Dritter. Mit dieser starken Leistung sicherte sich der 17-jährige KTM-Fahrer vorzeitig mit 50 Punkten Vorsprung den WM-Titel vor Jeffrey Herlings .
Der Sieg im ersten Lauf war aber kein Start-Ziel-Sieg wie so oft in dieser Saison. Roczen lag auf Platz 2, als er einen kleinen Fehler machte. Sein Teamkollege und schärfster WM-Konkurrent Herlings witterte seine Chance und fuhr einen Vorsprung heraus. Dann machte er jedoch selbst einen Fehler und kam nur als Fünfter hinter Roczen, Gautier Paulin, Arnaud Tonus und Tommy Searle ins Ziel.
In Rennen 2 lieferten sich die Top-3 der WM ein Kopf-an-Kopf-Rennen, alle mit dem Blick auf die Meisterschaft. Alle drei machten immer wieder kleine Fehler, es gab zahlreiche Positionswechsel. Bei der Zieldurchfahrt lag Searle in Front vor Herlings und Roczen. Der dritte Platz reichte dem Deutschen aber zum Titelgewinn.
Roczen ist der erste Deutsche MX-Champion seit Paul Friedrichs , der 1966 bis 1968 drei Mal in Folge 500-ccm-Weltmeister wurde. Alles zum grossen Triumph von Ken Roczen lesen Sie auf fünf Seiten über den Motocross-GP in Gaildorf in der neuen Ausgabe von SPEEDWEEK: Ab Dienstag für 2,20 Euro / 3,80 Franken im Zeitschriftenhandel!
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