Im Zusammenhang mit der Messerattacke in Solingen hat sich ein 26-jähriger Syrer gestellt. Er sollte nach deutschen Medienberichten vor einem Jahr abgeschoben werden, war aber untergetaucht. Der...
Im Zusammenhang mit der Messerattacke in Solingen hat sich ein 26-jähriger Syrer gestellt. Er sollte nach deutschen Medienberichten vor einem Jahr abgeschoben werden, war aber untergetaucht. Der Islamische Staat reklamiert die Tat für sich: „Er hat den Angriff als Rache für die Muslime in Palästina und überall verübt“.
Nach der Messerattacke von Solingen mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten ermittelt die deutsche Bundesanwaltschaft gegen den Tatverdächtigen wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat . Das teilte eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde am Sonntag mit. Zuvor hatte sich ein 26-jähriger Syrer den Ermittlungsbehörden gestellt.
Der 26-Jährige habe angegeben, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Die Tatbeteiligung dieser Person werde intensiv geprüft. Laut „Spiegel“ ist die Kleidung des Mannes schmutzig und blutverschmiert gewesen. Den Sicherheitsbehörden war er bisher offenbar nicht als islamistischer Extremist bekannt.
Wie der „Spiegel“ und andere deutsche Medien nun berichten, sollte der Tatverdächtige im vergangenen Jahr nach Bulgarien abgeschoben werden, das nach den Dublin-Regeln des europäischen Asylsystems für ihn zuständig war. Sein Asylantrag war zuvor abgelehnt worden. Danach war er monatelang untergetaucht. Bis er jetzt in Solingen wieder auftauchte.
Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich. So behauptet der IS über seinen Propaganda-Kanal Amak, der Angreifer von Solingen sei ein IS-Mitglied gewesen. Die Attacke sei aus „Rache für Muslime in Palästina und anderswo“ erfolgt und habe „Christen“ gegolten. Die Düsseldorfer Polizei prüft ein erhaltenes Bekennerschreiben des IS auf Echtheit, wie ein Sprecher mitteilte.
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