'Wenn wir Hakenkreuze und NSU sehen, geht unser erster Gedanke an unsere Kinder. Was passiert als nächstes?' Vor zwei Wochen lag ein rechtsextremer Drohbrief im Briefkasten einer Dortmunder Moschee. Seitdem haben die Gemeindemitglieder Angst.
Nach dem Drohbrief an eine Dortmunder Moscheegemeinde hat die Polizei eine erste Spur. Das Schreiben war mit Hakenkreuzen und dem Kürzel"Das menschenverachtende Schreiben lag vor zwei Wochen im Briefkasten der Dortmunder Sultan Ahmet Moscheegemeinde. Mehrere Zettel waren in dem Briefumschlag, den der oder die unbekannten Täter mit der Post geschickt hatten. Die Moscheegemeinde steht seitdem unter Polizeischutz.Wir kommen nochmal. Wir machen eure Moschee kaputt.
Auf weiteren Zetteln sind Hakenkreuze zu sehen, zwei Facebook-Profile, ein Foto von einem Schwein und das Kürzel", die insgesamt zehn Menschen ermordet hat.Kaplan Çetin ist seit 30 Jahren Gemeindemitglied in der Sultan Ahmet Moschee. Die Angst vor rechtem Terror sei hier jetzt groß, sagt der Mann und schaut dabei sorgenvoll:sehen, geht unser erster Gedanke an unsere Kinder.
"Diese Menschen haben Angst, die Kinder haben Angst, aber sie können auch nirgendwo anders hin, sie sind ein Teil dieser Gesellschaft. Die leben seit 60 Jahren hier, sind hier verankert, hier verwurzelt, sind hier zu Hause."Der Frust bei Dortmunds Muslimen ist riesengroß. Erst vor zwei Monaten hatten Unbekannte ein Hakenkreuz an dieselbe Moschee geschmiert, die jetzt den Drohbrief bekommen hat.
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