Der Impfstoff könnte vor allem für mRNA-Skeptiker interessant sein. Die Wirkung gegen Omikron ist allerdings noch nicht untersucht. Im nächsten Jahr könnten weitere Alternativen zu den bisher vier zugelassenen Impfstoffen folgen.
Wieso warten manche Menschen auf bestimmte Impfstoffe?
Einige scheinen ein größeres Vertrauen in Vakzine zu haben, die nach klassischen Verfahren hergestellt werden. So gibt es bei manchen ein Misstrauen gegen die neue mRNA-Technologie, auf denen die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer beruhen. Es gibt die Befürchtung, dass diese bisher unbekannte Langzeitschäden verursachen könnten.
Wenn es um Alternativen zu den zugelassenen Impfstoffen geht, fällt oft der Begriff Totimpfstoff. Was steckt dahinter? Totimpfstoffe enthalten laut Bundesforschungsministerium abgetötete, also nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger. Sie können auch nur Bestandteile oder einzelne Moleküle dieser Erreger enthalten. Beispiele sind Impfstoffe gegen Hepatitis A und Influenza. Der Körper kann dabei den Totimpfstoff nicht vom Erreger unterscheiden und fährt eine gezielte Immunabwehr hoch, die vor einer echten Infektion schützt.
"Wenn sich jemand nur mit einem solchen Impfstoff impfen lassen will, dann ist das immer noch besser als komplett ungeimpft zu sein", sagt Immunologe Watzl. Darauf zu warten hält er aber für unklug -"Wer auf diese Impfstoffe wartet, ist noch längere Zeit ungeschützt. Daher: Lieber jetzt impfen als warten." Selbst der Chef des Herstellers Valneva hält von Zögern wenig.
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