ErnstHuberty kommentierte Fußballspiele, ohne dabei laut zu werden. Immer blieb er freundlich korrekt - auch nach einem tiefen Karriereknick. Nun ist er gestorben. Sport Fussball
Wenn „Tagesschau“-Sprecher Karl-Heinz Köpcke derjenige war, der die deutschen Nachrichten vom bellenden Kommiss-Ton der Nazizeit befreite, dann hat Ernst Huberty eben dies für die Sportberichterstattung geleistet. Ruhig und zurückgenommen war sein Kommentarstil, selbst in hochemotionalen Momenten.
Seine berühmtesten Reporterworte sind bezeichnenderweise „Ausgerechnet Schnellinger“. Das war 1970, als Karl-Heinz Schnellinger im WM-Halbfinale gegen Italien in der 90. Minute den Ausgleichstreffer erzielte - ausgerechnet er, der seit Jahren in Italien spielte. Huberty schrie das nicht heraus. Er sagte es einfach.
Der gebürtige Trierer, Sohn eines Luxemburgers, wurde Ende der 1950er Jahre von Werner Höfer zum WDR geholt und war bei der 1961 gestarteten „Sportschau“ von Anfang an dabei. Er war der Mann, der am 4. Juni 1961 die allererste „Sportschau“ moderierte.Zwei Jahre später wurde die Bundesliga gegründet. Frage von Ernst Huberty an den damaligen Präsidenten des 1.
Das Filmmaterial musste anfangs von Motorradkurieren aus den Stadien zum Sender nach Köln gefahren werden. Die Vereine zahlten zum Dank Geld dafür - nicht etwa umgekehrt. In den 1970er Jahren war die „Sportschau“ Kult. Jeder, wirklich jeder, kannte Ernst Huberty mit seinem astrein gekämmten silbernen Klappscheitel. Bis zu 15 Millionen Zuschauer schalteten jedes Mal ein.
Im Alter von 96 Jahren ist"Mr. Sportschau" Ernst Huberty verstorben. Kurz vor seinem 90. Geburtstag sprach der langjährige Fußball-Moderator über seine Karriere.
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