Der ohnehin schon niedrige Aktienkurs des deutschen Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer ist nach schwachen Geschäftszahlen und einer Prognosesenkung auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren eingebrochen.
Der ohnehin schon niedrige Aktienkurs des deutschen Agrarchemie- und Pharma konzerns Bayer ist nach schwachen Geschäftszahlen und einer Prognosesenkung auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren eingebrochen. Die Anteilsscheine sackten an der Börse um zwischenzeitlich 14 Prozent auf etwas über 21 Euro ab. Im Agrarbereich sei die Marktentwicklung schlechter als erwartet, insbesondere in Lateinamerika, erklärte Bayer -Chef Bill Anderson.
Unter Druck Zudem seien die Preise im Pflanzenschutzgeschäft weiter unter Druck. Die Perspektive für das kommende Jahr ist verhalten. Die Erwartung an das Gesamtjahr schwächte der Traditionskonzern ab, der 2018 den US-Rivalen Monsanto übernommen und damit eine Vielzahl an Glyphosat-Klagen gewissermaßen geerbt hat. Die Rechtsstreitigkeiten kosten Bayer Milliarden.
Die Monsanto-Übernahme: Ein teurer Fehler? Aus dem Monsanto-Abwärtstrend hat sich die Firma nie richtig befreien können: Seit Sommer 2018 ist Bayers Börsenwert von knapp 92 Mrd. Euro auf zuletzt nur noch circa 21 Mrd. Euro gesunken. Im Jahr 2015 - also bevor die Monsanto-Übernahme 2016 eingeleitet wurde - war Bayer zwischenzeitlich der wertvollste Konzern Deutschlands, damals war er rund 120 Mrd. Euro wert.
Konzernweit sank der Umsatz im dritten Quartal im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 9,97 Mrd. Euro. Dabei konnte lediglich die Sparte für rezeptfreie Medikamente den Erlös zumindest ein klein wenig steigern. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen brach um fast 30 Prozent auf 939 Mio. Euro ein. Unterm Strich fiel ein Verlust von knapp 4,2 Mrd. Euro an - nach einem Minus von 4,57 Mrd. Euro vor einem Jahr.
Bayers Quartalszahlen: Umsatz sinkt, Verluste steigen In der Agrarchemie-Sparte, in die Monsanto aufgegangen ist, schrieb Bayer im dritten Quartal Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von fast 3,3 Mrd. Euro ab. Die Abschreibungen auf den Firmenwert in dieser Sparte belaufen sich seit der Monsanto-Übernahme im Jahr 2018 Bayer zufolge auf insgesamt 12,9 Mrd. Euro.
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