Nach Italien fliehen aktuell so viele Menschen wie seit Jahren nicht mehr. Obwohl Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein hartes Durchgreifen gefordert hat, scheinen die Maßnahmen keine Wirkung zu zeigen. Gleichzeitig zwingen ein Rekordtief bei Geburten, hohe Jugendarbeitslosigkeit und ein überraschender Rückgang der Wirtschaft Melonis Regierung zu einem Umdenken in der Migrationspolitik – ein Trend, der sich auch in anderen Teilen Europas beobachten lässt.
Die Anzahl der Ankünfte in Italien ist mittlerweile so hoch wie vor der Coronavirus-Pandemie und teils sogar höher als auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015/16. „Wir stehen unter einem riesigen Druck wegen der Migration, und die Italiener fordern von uns sofortige Lösungen.
„Italien und Europa brauchen Einwanderung, aber wir können nicht das Signal aussenden, dass diejenigen, die illegal einreisen, belohnt werden“, sagte Meloni. In einer Zeit, in der rechte Parteien vor der Wahl zum Europäischen Parlament 2024 auf dem Vormarsch seien, stelle Melonis Politik nun eine „wichtige Kurskorrektur für den konservativen Block des Kontinents dar“, da scharfe Rhetorik nun notwendigen Maßnahmen des Regierens Platz mache, so „Politico“.
Sorgen macht auch die Jugendarbeitslosigkeit: Fast ein Fünftel der Bevölkerung von 15 bis 29 Jahren ist weder in Ausbildung noch in Arbeit. Italien hat 2022 zudem ein Rekordtief bei den Geburten verzeichnet, der sich dieses Jahr fortsetzen dürfte. 393.000 Kinder kamen im vergangenen Jahr zur Welt, die Zahl der Todesfälle war mit 713.000 fast doppelt so hoch.
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