Die britische Regierung kann offenbar wie geplant morgen die ersten illegal eingewanderten Asylbewerber nach Ruanda ausfliegen.
Viele Menschen versuchen, illegal nach Großbritannien zu kommen - hier eine Gruppe mutmaßlicher Migranten auf dem Ärmelkanal im Juni 2021.
Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen sowie die Gewerkschaft PCS, die die britischen Grenzschutzbeamten vertritt, hatten gegen das Vorgehen geklagt, waren aber bereits am Freitag vor dem High Court gescheitert. Die daraufhin eingelegte Berufung wurde nun von einem Gericht zurückgewiesen. Hintergrund ist eine Vereinbarung Großbritanniens mit Ruanda. Illegal eingewanderte Migranten, die oft aus dem Iran, Irak oder Eritrea stammen, können in das ostafrikanische Land ausgeflogen werden, um dort auf eine Entscheidung über ihren Asylantrag zu warten. Ruanda erhält dafür Geld von Großbritannien.
Der britische Premierminister Johnson will auf diese Weise illegale Einwanderer abschrecken. Der Chef des UNO-Flüchtlingshilfswerks, Grandi, verurteilte das Abkommen scharf. Es sei aus"vielen Gründen völlig falsch".Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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