Meinung: Russland für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verantwortung ziehen | DW | 18.05.2022

Österreich Nachrichten Nachrichten

Meinung: Russland für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verantwortung ziehen | DW | 18.05.2022
Österreich Neuesten Nachrichten,Österreich Schlagzeilen
  • 📰 dw_deutsch
  • ⏱ Reading Time:
  • 94 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 41%
  • Publisher: 63%

MEINUNG: Wer bezahlt den Wiederaufbau der Ukraine? Was nicht sein kann: Russland zerstört das Land und andere Staaten sollen zahlen. Nein, russisches Geld steht prinzipiell längst zur Verfügung, meint miodragsoric.

Nur kann Putin sein politisches Versagen zum Nachteil des eigenen Landes nicht zugeben. Wie immer beschuldigt er andere - diesmal also die Finnen. Die Wahrheit auszusprechen wäre ein Schuldeingeständnis. Die Wahrheit empfindet der ehemalige KGB-Offizier ohnehin als störend. In Russland wird sie geleugnet, verdrängt, verdreht.Die Russen dürfen Putins Krieg nicht beim Namen nennen.

Orwells Vorbild für seinen Roman war die Sowjetunion. Die Lüge war die Grundfeste der UdSSR. Die KPdSU propagierte den Weltfrieden und führte in Afghanistan Krieg. Die Medien priesen den Sowjet-Patriotismus. Den Alltag bestimmten aber Zynismus und Mangelwirtschaft. Am Ende implodierte das Imperium der Arbeiter und Bauern. Diesmal wird der Zusammenbruch Russlands schlimmer als 1991. Putin isoliert sein Land vom Rest der Welt. Die künftige Weltmacht China wartet einfach ab.

Zudem schwächt der Krieg das Land. Kriege kosten viele Milliarden. Die langfristigen Folgen für die Volkswirtschaft werden verheerend sein. Von der Moral des Volkes ganz zu schweigen. Putin hat es geschafft, dass die Mehrheit der Ukrainer Russen für Generationen als Todfeinde betrachten werden. Die Ukrainer werden nicht vergessen, was Russen ihnen angetan haben.

Wie lange der Krieg noch dauern wird? Niemand weiß es. Nur eines ist klar: Mit jedem Tag wird die ukrainische Armee stärker. Denn, die immer selbstbewusster werden. Bereits jetzt prophezeien erste ukrainische Regierungsmitglieder einen Sieg bis Ende dieses Jahres. Machen Pläne vom Wiederaufbau des Landes. Der Hunderte von Milliarden kosten wird. Geld, für das der Verursacher der Schäden - also die russischen Steuerzahler - wird aufkommen müssen.

Deswegen sollte der Ukraine aus diesem Vermögen Geld in monatlichen Tranchen überwiesen werden, damit Kiew die laufenden Kosten des unter dem Krieg leidenden Staates decken kann: Pensionen für Rentner, Gehälter für den öffentlichen Dienst, Reparatur und Wiederaufbau der von Russen zerstörten Infrastruktur. Das Geld nach und nach zu überwiesen hätte zudem den Vorteil, Korruption vorzubeugen. Russland sollte das Geld jedenfalls abschreiben.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

dw_deutsch /  🏆 44. in DE

Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

FC Bayern: Robert Lewandowski wieder nicht Spieler der SaisonFC Bayern: Robert Lewandowski wieder nicht Spieler der SaisonKeiner knipst wie Robert Lewandowski. Und doch wurde er nicht Spieler der Saison.
Weiterlesen »

Meinung: Julian Assange - Gradmesser für die Pressefreiheit | DW | 18.05.2022Meinung: Julian Assange - Gradmesser für die Pressefreiheit | DW | 18.05.2022MEINUNG: 'Der Umgang mit Julian Assange ist zum Gradmesser geworden, was die viel beschworene Freiheit der Presse wirklich wert ist und wie es um die bürgerlichen Freiheiten insgesamt steht', schreibt DW-Redakteur matvhein:
Weiterlesen »

Selenskyj bereitet Ukrainer auf längeren Krieg vorSelenskyj bereitet Ukrainer auf längeren Krieg vorSind verpflichtet, die Besatzer zu vertreiben“: Präsident Selenskyj bereitet Ukrainer auf längeren Krieg vor. Mehr im Newsblog zum Ukraine-Krieg.
Weiterlesen »

Rückkehr ungewiss: Exodus aus Shanghai | DW | 18.05.2022Rückkehr ungewiss: Exodus aus Shanghai | DW | 18.05.2022Im Zuge der Pandemie hat sich die ohnehin niedrige Anzahl von Ausländern in China nach aktuellen Schätzungen halbiert. Die restriktive Null-COVID-Politik bewegt viele dazu, das Land zu verlassen.
Weiterlesen »

USA lockern Öl-Sanktionen gegen Venezuela | DW | 18.05.2022USA lockern Öl-Sanktionen gegen Venezuela | DW | 18.05.2022Die USA kündigen die Lockerung von Sanktionen gegen Venezuela an, um den Dialog zwischen Opposition und Regierung zu fördern. So darf der US-Ölkonzern Chevron dort wieder mit einem Staatskonzern über Geschäfte sprechen.
Weiterlesen »

Bachelet: Gewalt in Haiti zutiefst verstörend | DW | 18.05.2022Bachelet: Gewalt in Haiti zutiefst verstörend | DW | 18.05.2022Die Sicherheitslage in Haiti hat nach Angaben der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte einen unerträglichen Zustand erreicht. Binnen drei Wochen seien allein in der Hauptstadt Port-au-Prince 188 Menschen getötet worden.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-03-13 08:48:54