Nicht nur Risikokinder sollten eine Injektion mit Nirsevimab erhalten, so die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde.
Nicht nur Risikokinder sollten eine Injektion mit Nirsevimab erhalten, so die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde.
Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde empfiehlt nun ein vorbeugendes Medikament gegen das Atemwegsvirusfür alle Neugeborenen. Beratungen eines Expertenkreises haben ergeben, „dass alle Kinder diesen Schutz ab Oktober/November vor Beginn oder während der Saison bis März des Folgejahres erhalten sollen“, hieß es diese Woche im heimischen Fachblatt „Pädiatrie & Pädologie“.
Die ÖGKJ fordert daher, sofern die Kindesmutter keinen RSV-Impfstoff während der Schwangerschaft erhalten hat, dass alle Neugeborenen und Säuglinge mit Nirsevimab vor einer schweren RSV-Infektion in der ersten Saison geschützt werden, Risikokinder in Einzelfällen auch über eine zweite Saison. Diese Empfehlungen könnten sich ändern, wenn mehr Daten zur Effektivität bei Risikokindern vorliegen, wurde betont.
Nirsevimab habe das Potenzial, die Krankheitslast durch RSV-Infektionen in Österreich maßgeblich zu reduzieren, betont die ÖGKJ. Es wäre damit möglich, nicht nur Hochrisikokinder, sondern alle Kinder in der ersten RSV-Saison vor zum Teil schweren Krankheitsverläufen und dem Risiko einer RSV-bedingten Hospitalisierung zu schützen.
Die Kosten der entsprechenden Maßnahmen sind nicht Inhalt der Stellungnahme. Ziel war es, eine medizinische Empfehlung zu erarbeiten, betonte die ÖGKJ. Für alle Erwachsenen ab 60 Jahren und Risikopersonen ab 18 Jahren sind seit dem Vorjahr erstmals auch zwei klassische Impfstoffe gegen RSV zugelassen, einer davon ist auch für Schwangere empfohlen.
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