Mit einem flächendeckenden Wassermangel rechnen Experten in Deutschland nicht. Regional erwartet der Gemeindebund in Dürreperioden aber Einschränkungen für den Wasserverbrauch
„Zwar wird es in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht zu einer deutschlandweit flächendeckenden Wasserknappheit kommen. Dennoch werden regionale Wasserknappheiten zu Einschränkungen der Bevölkerung, aber auch der Städte und Gemeinden führen“, sagteMediengruppe .
Denkbare Folgen seien eine reduzierte Bewässerung von Parks sowie ein Auslassen des Bewässerns oder ein Abstellen der Brunnen, sagte Landsberg im Hinblick auf Städte und Gemeinden.
Unterdessen fordert die Wasserwirtschaft wegen der zunehmenden Dürreperioden Investitionen in Leitungen, Talsperren oder Wasserwerke. „Genehmigungsverfahren insbesondere für Fernwasserleitungen müssen dringend vereinfacht werden“, sagte der für Wasser zuständige Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes BDEW, Martin Weyand, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe . Nötig sei ein Investitionsbeschleunigungsgesetz.
Grundsätzlich sei die Trinkwasserversorgung gewährleistet. „Wir haben keinen Wassermangel in Deutschland“, sagte Weyand. Zunehmende Trockenperioden stellten jedoch die Wasserwirtschaft vor Herausforderungen. Bei großer Hitze steige der Bedarf der Haushalte um 40 bis 60 Prozent. „Die Menschen bewässern ihren Garten, duschen häufiger, und immer mehr Haushalte besitzen Pools, die mit mehreren Tausend Litern Wasser befüllt werden.“ Das könne etwa Pumpen oder Speicher überfordern.