WorldSSP Marcel Schrötter (7.): Das war gar nicht so verkehrt
«Das Feld ist zusammengerutscht, die Zeiten liegen enorm eng beisammen», erläuterte der bayerische MV-Agusta-Pilot SPEEDWEEK.com, wie er vom 14. Platz bei den Tests um so viel weiter nach vorne kommen konnte. «Ich kann mich an Zeiten erinnern, da lagen Sekundenabstände zwischen Fahrern der ersten Startreihe. Jetzt geht es schon langsam in die Richtung Moto2. Die Fahrer vom 7. bis 13. Platz lagen heute innerhalb zwei Zehntelsekunden.
Ein Rennwochenende, fügte er hinzu, laufe ohnehin immer anders als ein Test. «Beim Test hat jeder zwei Stunden Streckenzeit, jeder kann sich auf die Bedingungen einschießen, Reifen aufziehen, wie er es will, und er hat mehrere Schüsse, eine schnelle Runde zu drehen. Ich war in der Vergangenheit immer schnell bei Tests, vielleicht ist es auch das Alter, dass es diesmal nicht so geklappt hat.
Das Bike sei außerdem nach wie vor relativ neu für ihn, er hatte nur vier Testtage damit. «Die MV Agusta ist kein einfaches, gängiges Motorrad, wo man draufhockt und sofort schnell ist, weil es superbequem zu fahren ist. Sie ist eine besondere Maschine. Ich habe auch keine großen Vergleichsdaten. Wenn ich in ein bekanntes Yamaha-Team gegangen wäre, hätten wir super Daten und eine ganz andere Basis zum Arbeiten.
Insgesamt stecke das Team noch in einer Probierphase. «Ich bin nach wie vor am Lernen und möchte mir nicht zu viel Druck machen. Natürlich würde ich gern auf dem Podium stehen – aber wir dürfen nicht enttäuscht sein, wenn es nicht gleich funktioniert. Wir müssen uns Stück für Stück verbessern.» Was die Verbesserungen am ersten Trainingstag angeht, ist Schrötter relativ zufrieden mit dem Erreichten. «Wir müssen uns immer noch verbessern, was eine schnelle Runde angeht, deshalb habe ich noch keinen Long-run gemacht. Doch immerhin bin ich am Nachmittag für drei Runs mit dem gleichen Hinterreifen gefahren, der dann eine Renndistanz draufhatte. Das war gar nicht so verkehrt!»aus dem Team Aruba.
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