Eigentlich hätte eine Historikerkommission einen Vorschlag für die Umbenennung vorlegen sollen. Doch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung kam es anders. Ein Buch und ein Infoevent im – ergebnisoffenen – Aufarbeitungsprozess sind geplant. (NÖNplus)
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Vergangener Freitag, später Nachmittag am Dr.-Dollfuß-Platz. Im Bauernladen zum alten Wirtshaus, Dr.- Dollfuß-Platz 1, und im Blumengeschäft Gasser, Dr.-Dollfuß-Platz 2 – übrigens die einzigen beiden Adressen hier am Platz – wird man sich darüber freuen, was der Gemeinderat von Mank in ein paar Stunden beschließen wird. Denn der Dollfuß-Platz, der wird fürs Erste weiterhin seinen umstrittenen Namen behalten.
Die Aufarbeitung des Platzes werde jedenfalls mit einem Stadtkunde-Buch starten: Dieses soll einerseits die Geschichte der Verkehrsfläche, aber auch des umstrittenen Kanzlers beleuchten. Die Aufsätze für das Werk werden von Historikerinnen und Historikern des Melker Gedenkvereins „MERKwürdig“, der die Stadtgemeinde Mank wissenschaftlich betreut, stammen.Bis zum Herbst sind die Fertigstellung des Buches und ein Infoabend für die Bevölkerung geplant.
„Wir sind über die weitere Verzögerung nicht glücklich, aber wir legen Wert auf Aufarbeitung“, kommentiert SPÖ-Stadtparteivorsitzende Petra Irschik das Votum. 2022 veranstaltete die SPÖ zwei Mahnwachen am Dollfuß-Platz, Irschik war dabei. Damals wurde auch ein Namensvorschlag präsentiert: Widerstandskämpferin Maria Emhart, noch heute würden Nachfahren von ihr in Mank leben.
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