Der Kultschauspieler gibt im Psychothriller „Longlegs“, ab Mittwoch im Kino, einen mysteriösen Serienkiller. Das sorgt nebst einer viralen Werbekampagne für Hype. Gerechtfertigt ist dieser nur...
Der Kultschauspieler gibt im Psychothriller „Longlegs“, ab Mittwoch im Kino, einen mysteriösen Serienkiller. Das sorgt nebst einer viralen Werbekampagne für Hype. Gerechtfertigt ist dieser nur bedingt.
Ein schroffer Effekt, der sofort für Anspannung sorgt. Man kennt ihn aus Filmen wie „Funny Games“, „The Cabin in the Woods“, „Insidious“ und „Smile“. Das suggestive Aufblitzen einer Schreckgestalt wiederum ist Cineasten vertraut aus William Friedkins „Der Exorzist“, der 1973 mit hinterlistig eingesprengten Momentaufnahmen eines grimmigen Dämons bange Beklemmung ins Publikum pflanzte.
Harkers Wahrnehmung ist von sinistren Interferenzen durchsetzt, die auf einen Rapport zwischen ihr und dem phantomhaften Longlegs hindeuten. Dessen Pseudonym findet sich als Grußbotschaft an jedem Tatort, in Briefen voll okkultistisch anmutender Schriftzeichen. Die scheinbar unmotivierten Morde selbst begehen jedoch – ganz wie in Kiyoshi Kurosawas verstörendem Thriller-Meisterstück „Cure“ – brave, allen Indizien nach völlig unbescholtene Bürger.
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