Der früherer Honda-Teammanager Livio Suppo kritisiert die spärliche Kommunikation von Alberto Puig und Co. zum Gesundheitszustand von Marc Márquez und zieht einen Vergleich mit Jack Millers Verletzung im Jahr 2016.
Die Sorge um den Gesundheitszustand von Marc Márquez ist nach der dritten Oberarm-OP seit Juli und vor allem aufgrund der inzwischen bestätigten Infektion groß – auch weil Honda die Öffentlichkeit seit dem verehrenden Jerez-Sturz des achtfachen Weltmeisters nur scheibchenweise informierte.
Livio Suppo, der bis Ende 2017 als Teamprinzipal von Repsol Honda tätig war, sieht darin einen Fehler: «Honda hat in diesen Monaten die Kommunikation sicher falsch aufgezogen. Dadurch haben sie Spekulationen über diese Verletzung Platz gelassen. Ich habe mit den Japanern gearbeitet und ich weiß, wie kompliziert es ist, sie von gewissen Dingen zu überzeugen.
Das Hauptproblem liegt laut Suppo aber nicht nur im Fall von Marc Márquez bei den Ärzten: «Ich habe schon immer gesagt, dass die Schuld bei solchen Geschichten bei den Ärzten liegt. Mir ist etwas ähnliches mit Miller passiert, als er sich 2016 einen Wirbel gebrochen hat. Dieselben Ärzte, die Marc das Okay gegeben haben, Mir und Charte, hatten es auch ihm gegeben – und ich war perplex.
«Ich habe es nicht geschafft, Jack sofort zu überzeugen, er ist noch drei Grand Prix gefahren. Ich habe ihm aber gesagt, dass die Leute noch meinen würden, er sei eine Pfeife, statt zu sehen, dass er wegen der Verletzung langsam war», erinnerte sich der frühere Honda-Manager. Zurück zu Marc Márquez: Wen würde Suppo für den Saisonauftakt auf die Repsol-Honda setzen, sollte der 27-jährige Spanier noch länger ausfallen? «Jetzt wird Honda abwarten, um erst mehr über die Genesungszeit von Marc zu erfahren. Ich glaube, dass sie Zeit haben. Denn Dovizioso hat keinen Vertrag und es gibt auch noch Bradl. Das Problem mit Dovizioso ist, was man mit ihm macht, sobald Marc zurückkehrt.
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