Krisentreffen im Verteidigungsministerium: Ministerin Lambrecht will 'Puma' vorerst nicht weiter beschaffen und greift für Nato-Truppe auf ältere 'Marder' zurück
war bei Übungen der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF im kommenden Jahr komplett ausgefallen. Bei einem Training mit 18 Gefechtsfahrzeugen sei die Einsatzbereitschaft binnen einiger Tage auf null gesunken, berichtete der. Vor allem die Elektronik der Hightech-Panzer ist dem Bericht zufolge anfällig.
Der Deutsche Bundeswehrverband fordert angesichts der Probleme einen stärkeren Fokus auf das Heer."Wir brauchen endlich wieder Landstreitkräfte für die Landes- und Bündnisverteidigung, die ihren Namen verdienen, denn für Abschreckung und Verteidigung braucht es Kräfte, die im Streitfall siegen", sagte der Vorsitzende Oberst André Wüstner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Generalinspekteur Eberhard Zorn hatte am Sonntag eine gemeinsame Kraftanstrengung von Militär, dem Beschaffungsamtangekündigt, um die Probleme zu lösen. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, schrieb in einer Mitteilung, es habe einen unerwartet hohen Ausfall"bei herausfordernden Übungsbedingungen" gegeben.
Der Aufbau der schnellen Eingreiftruppe VJTF geht schon auf Beschlüsse beim Nato-Gipfel in Wales im September 2014 zurück. Die Truppe ist Teil eines Aktionsplans als Reaktion auf die mit der russischen Annexion der Krim beginnende Ukraine-Krise. Die VJTF dient dem Schutz von Nato-Verbündeten im Osten Europas, die sich von Russland bedroht fühlen. Ziel ist, die Eingreiftruppe in höchster Bereitschaft zu halten, damit sie innerhalb weniger Tage aktiv werden kann.
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