Fermentation, Wiederverwertung, durchaus ein bisschen experimentell und das alles im Villenviertel.
Das mit Essen und Kunst ist ja so eine Sache. Klar, da ist der einzigartige Daniel Spoerri mit seiner Eat Art, die im Wesentlichen aus konservierten Tischen nach einem Gelage bestehen. Und okay, der spanische Ausnahmekoch Ferran Adrià wurde zur Documenta eingeladen. Seine Menüs bestanden 2007 hauptsächlich aus Rauch, „Sphären“, Klecksen und Gelees, das war echte Abstraktion, zweifellos mehr Kunst als Essen.
Der künstlerische Zugang von Cucina Alchimia, einem Zusammenschluss der Design-, Kulinarik- und Künstlerkollektive breaded Escaloppe, das Vulgo und Kollektiv für experimentelle Gestaltung, hat da zum Glück einen völlig anderen Ansatz. Denen geht es nämlich um die Erforschung von Nachhaltigkeitsaspekten, um die originelle – und mitunter schmackhafte – Verwertung von Lebensmittelrückständen.