Ein wiederentdecktes Filmdokument aus kubanischen Archiven zeigen die erschütternde Selbstanklage eines Schriftstellers: Die Doku „The Padilla Affair“
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Er hätte dank der Unterhaltungen mit dem Staatssicherheitsdienst in den"vergangenen Tagen" endlich den Mut und die Selbstsicherheit gefunden, aus freier Seele herauszusprechen. Mehrmals wiederholt Padilla, diese Konferenz sei seine Idee gewesen, niemand hätte ihn dazu gezwungen, und er bedankt sich für die Großzügigkeit seiner Verhörer, dass sie ihm diese Chance gaben.
Die Tatsache, dass Padilla erst 1971, also drei Jahre nach Erscheinen dieses provokanten Buches, verhaftet wurde, hing damit zusammen, dass Fidel Castro während der Sechzigerjahre glaubte, er müsse sich der Sowjetunion nicht unterordnen und könne seinen eigenen, unabhängigen, kubanischen Kommunismus aufbauen. Aber 1970 erreichte eine Zuckerernte, auf die er gesetzt hatte, nicht die erhoffte Menge, eine Wirtschaftskrise schnürte ihm immer mehr den Hals zu.
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