500 Beschäftige werden gekündigt, die Produktion wird für zweieinhalb Monate gestoppt und 130.000 Motorräder sollen abverkauft werden.
ist schlechter als erwartet. Am Freitag haben die KTM AG und ihre Tochterfirmen KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH beim Landesgericht Ried das Sanierungsverfahren beantragt. Rund 3.500 Mitarbeiter sind von den Pleiten betroffen.
„Die intensive Beschäftigung mit den Signa-Pleiten hat überdeckt, wie schlecht es dem Mittelstand in Österreich tatsächlich geht“, sagtzum KURIER. „Wenn ein weltbekanntes Flaggschiff wie KTM pleitegeht, sollte das doch ein Weckruf sein.“ Laut Aktenlage haben die drei KTM-Gesellschaften mehr als zwei Milliarden Euro Schulden angehäuft, die unbesichert sind. Schafft die KTM AG den angebotenen Sanierungsplan, dann werden „nur“ 1,824 Milliarden Euro unbesicherte Verbindlichkeiten schlagend.Auffällig an den unbesicherten Schulden ist, dass davon laut„Laut Vermögensstatus der KTM AG sind diese Verbindlichkeiten völlig unbesichert“, sagtvom AKV zum KURIER.
Wie ist es nun zu dieser Schieflage gekommen? Es dürfte zu gravierenden Managementfehlern gekommen sein. Bis Ende des Jahres 2023 waren die Motorrad-Geschäfte von gesteigerten Produktions- und Absatzmengen gekennzeichnet, heißt es im Sanierungsantrag aus der Feder der renommierten Anwältin Ulla Reisch.Vor allem in der Corona-Zeit kam es zu einem starken Umsatz aus Verkäufen an externe Vertragshändler. Daraufhin habe KTM die Produktion laufend erhöht.
Dazu kam, dass sich das Marktumfeld auf den wichtigen US-Markt als schwierig herausstellte. Die US-Nachfrage ging zurück und aufgrund der hohen Produktionskosten in Österreich verlor man an Wettbewerbsfähigkeit. Bei der Prüfung einer außergerichtlichen Sanierung im November 2024 hat sich herausgestellt, dass KTM rund 650 Millionen Euro frisches Kapital benötigt.
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