Im Coronajahr 2020 gaben private Haushalte weniger Geld für Mobilität aus. Was nach dem 9-Euro-Ticket kommt, ist weiterhin unklar. Ein Text von kruegeranja.
BERLIN taz | Homeoffice, Lockdown und die Angst vor Ansteckung: In der Coronakrise sind die Ausgaben der Bürger:innen für den öffentlichen Verkehr deutlich gesunken. Im Schnitt gaben private Haushalte im Jahr 2020 für Fahrten mit Bussen, Bahnen oder Taxis 24 Euro aus, teilte das Statistische Bundesamt Destatis am Dienstag mit. Einberechnet sind in diese Zahlen auch Fahrten im Fernverkehr.
In der Coronakrise sind zwar viele Bürger:innen vom ÖPNV auf das Auto umgestiegen. Doch auch die Ausgaben für private Pkw sind im ersten Coronajahr gesunken, allerdings relativ gesehen weniger stark.
Das Bundesamt für Statistik zog angesichts der Daten eine direkte Verbindung zum 9-Euro-Monatsticket, das noch bis Ende August gilt. „Vorschläge wie ein bundesweit gültiges Klimaticket für 69 Euro im Monat oder ein Jahresticket für 365 Euro machen deutlich, dass die Kosten ein entscheidendes Kriterium sind“, teilte es mit. Wie es nach Auslaufen des 9-Euro-Tickets weitergeht, ist unklar.
Der Verband der Verkehrsunternehmen hat ein bundesweit gültiges 69-Euro-Monatsticket ins Spiel gebracht. CSU-Chef Markus Söder, die Linkspartei sowie Umwelt- und Sozialverbände fordern ein 365-Euro-Jahresticket. Eine Anschlussregelung muss schnell beschlossen werden, damit die Verkehrsunternehmen sie umsetzen können.
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