Energie und Geld sparen: Können E-Bikes und E-Roller das Auto ersetzen?
Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung forscht zum Thema Mobilität. Er untersucht unter anderem, inwiefern sich aktuelle Krisen darauf auswirken, wie sich Menschen fortbewegen. "Die momentanen Verteuerungen sind noch zu neu, als dass wir verlässliche, aktuelle Daten dazu haben", dämpft er hohe Erwartungen.
Laut Knie könnten mehr Autofahrten eingespart werden, als die Menschen allgemein denken. "Es hält sich das Gerücht, dass auf dem Land längere Strecken gefahren werden. Das stimmt nicht. Ob auf dem Land oder in der Stadt: 90 Prozent der Strecken, die täglich mit dem Auto zurückgelegt werden, sind unter 10 Kilometer, die meisten 5 Kilometer lang."
Studien würden belegen, dass Menschen aller Gesellschaftsschichten zunehmend kritisch gegenüber Verbrennern sind, so der Mobilitätsforscher. Allerdings seien es eher Menschen mit mittlerem und höherem Einkommen, die den Umstieg auf elektrische Fahrzeuge auch umsetzen. "Ich sage es mal ganz brutal: Elektromobilität ist immer noch was für die höher Gebildeten und für Besserverdienende.