Mini-Wachstum in der Eurozone und eine schrumpfende Wirtschaft in Deutschland: Die EU-Kommission blickt deutlich skeptischer als noch im Frühjahr auf die Konjunktur.
sprach mit Blick auf die Folgen des Ukrainekriegs, steigender Zinsen und hoher Inflation von »mehrfachem Gegenwind«, der das Wachstum stärker bremse als im Frühjahr gedacht.Der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, erwartet, dass sich nach einer Phase der Schwäche nächstes Jahr ein milder Aufschwung entwickeln wird, »gestützt auf einen starken Arbeitsmarkt, rekordniedrige Erwerbslosigkeit und nachlassenden Preisdruck«.
Auch EU-weit schraubte die Kommission ihre Prognose für das kommende Jahr nach unten und rechnet nun mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent . Das Konjunkturplus in der Eurozone 2024 schätzt die Behörde auf 1,3 Prozent .Die Inflationserwartung in der Eurozone wurde im Vergleich zum Frühjahr nach unten korrigiert – auf nunmehr 5,6 Prozent in diesem Jahr. Für 2024 werden 2,9 Prozent erwartet.
Die EZB entscheidet am Donnerstag wieder über den Leitzins: Nach neun Anhebungen in Folge beraten die Währungshüter um EZB-Chefin darüber, ob die Serie weitergeht oder eine Pause eingelegt wird. Der derzeit maßgebliche Leitzins liegt inzwischen bei 3,75 Prozent. Eine wichtige Entscheidungshilfe für die Währungshüter dürften die aktualisierten hauseigenen Konjunkturprognosen liefern, die zur Sitzung vorliegen werden.
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