Wifo und IHS revidieren ihren Ausblick nach unten. Vor allem die Baubranche leidet, aber auch der Konsum. Betriebe und Private investieren zu wenig.
"Wir spüren noch kein Frühlingswinderl, sondern einen böigen, kalten Gegenwind.“ Mit diesem meteorologischen Vergleich erklärt Gabriel Felbermayr, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts , die aktuelle Konjunkturlage im Land. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies wieder einmal eine Revision der Wachstumsprognose nach unten.
Das ist den beiden Experten in der Theorie unverständlich. „Die Nettoreallöhne steigen heuer um 5,2 Prozent. Das bleibt den Menschen zum Ausgeben“, sagt Felbermayr. Aber das Gegenteil geschehe, die Sparquote nehme zu. „Offenbar fehlt vielen das Vertrauen, dass sich ihre Situation verbessert hat. Wir haben die Vertrauenskrise unterschätzt. Die aktuell schwache Konjunktur hat viel mit Psychologie zu tun.“ Auch die Angst vor Arbeitslosigkeit nehme zu.
„Der Pessimismus führt in allen Branchen zur Zurückhaltung von Investitionen“, sagt Felbermayr. Vor allem im Baugewerbe gebe es keine Stabilisierung. Hier ist die wirtschaftliche Lage allerdings auch in der Realität messbar rückläufig. Wenig Hoffnung macht der Wifo-Chef, was das Baupaket der Regierung betrifft. „Das wird erst 2025 wirken.“
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