Drei Länder schützen gemeinsam das Wattenmeer, eine von 50 maritimen Welterbestätten. Dessen Erhaltung ist auch für den Klimaschutz bedeutsam.
HAMBURG taz | Das Wattenmeer ist eine Welterbestätte besonderer Art. Wer bei Friedrichskoog in Schleswig-Holstein auf dem Deich steht, kann am Horizont eine Bohrinsel sehen. Die „Mittelplate“ steht im Wattenmeer, dort, wo eigentlich nur die Natur das Sagen haben sollte. „Eine Industrieanlage mitten in einem Nationalpark – das ist ein Widerspruch in sich“, sagt Hans-Ulrich Rösner vom Wattenmeerbüro des WWF in Husum.
Das Wattenmeer erstreckt sich über 500 Kilometer entlang der deutschen Küste über Dänemark bis in die Niederlanden. Der größte Teil besteht aus Watt. Dazu kommen Salzwiesen und ein Dünensaum. Die Salzwiesen sind Thema auf der Konferenz, weil sie einerseits durch den Klimawandel bedroht sind und andererseits als Klimapuffer wirken: Sie sind der Unesco zufolge der drittgrößte Kohlenstoffspeicher unter den 50 maritimen Welterbestätten.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die am Dienstag die Konferenz besuchen wird, will diese Speicherfunktion stärken. Wie dabei mit Sedimenten gearbeitet werden kann, ist Gegenstand der Konferenz. „Es geht um weniger Beton und mehr Sand“, sagt der WWF-Mann Rösner. Jedes feste Küstenschutzbauwerk bringe die Gefahr mit sich, die Erosion aufgrund von Ausspülungen zu verstärken.
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