Sahra Wagenknecht hat die Strahlkraft, die in Deutschland kein anderer Politiker hat: Sie kann die Ränder von links- und von rechtsaußen vereinen. Sie ha...
Sahra Wagenknecht hat die Strahlkraft, die in Deutschland kein anderer Politiker hat: Sie kann die Ränder von links- und von rechtsaußen vereinen. Sie hat ihre Fans in fast jedem Lager.
So herum funktioniert die Integration: Die sowjetisch-ostdeutsche Beton-Sozialistin ist salonfähig geworden nach 33 Jahren deutscher Einheit. Dabei muss man nur auf ihre Mitstreiter und Hintermänner schauen, um eine Ahnung davon zu bekommen, wessen Truppe die Knallrote da in die neue Zeit führen soll: Moskaus fünfte Kolonne.Es soll Sahras roter Oktober werden! Doch was genau will Wagenknecht mit ihrer Partei?
Man kann es ruhig benennen: Der Kreml gibt 34 Jahre nach dem Mauerfall die SED/PDS/WASAG/Linkspartei/Linke auf. Ausgemustert die alte Garde für die „Bewegung Wagenknecht“. Wahlen, Gedanken und Meinungen sind frei – das ist das schöne bei uns. Man muss nur wissen: Der Kreml fährt auch weiter zweigleisig in Deutschland.
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