Die Kritik von US-Unternehmen am deutschen Standort ist ein echtes Warnzeichen. Die Bundesrepublik muss unkomplizierter, berechenbarer und smarter werden.
Neben den hohen Energiekosten machen auch der Fachkräftemangel und die hohe Bürokratie die deutsche Wirtschaft unattraktiver.Der Standort Deutschland ist allenfalls noch Mittelmaß – und das ist noch wohlwollend ausgedrückt. Der jüngste Beleg: In einer
Studie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag der Stiftung FamilienunternehmenBürokratie, Fachkräftemangel, Energiekosten – die Qualen für Unternehmen wollen einfach nicht aufhören. Dabei war in der Studie noch nicht einmal groß die Rede von Funklöchern oder digitaler Infrastruktur.
Die deutsche Politik muss sich endlich zusammenreißen und einen Standort schaffen, an dem Unternehmen investieren und Talente aus aller Welt gern leben. Das ist der einzige Weg zu nachhaltigem Wachstum. Deutschland sollte Reformen anstreben, die drei Prinzipien in den Mittelpunkt stellen:Unternehmen brauchen eine Infrastruktur, um Güter zu transportieren, Daten zu übertragen oder mit grünem Strom Maschinen am Laufen zu halten.
Stromtrassen, Funktürme oder Windparks werden gar nicht erst gebaut oder brauchen Ewigkeiten. Damit können wir uns nicht zufriedengeben. Die Welt wartet nicht auf Deutschland, wie auch Deutschland nicht die Regeln im Rest der Welt bestimmen kann. Genau diesen Eindruck erweckt aber das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Schon der Name ist Programm.
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