Am Dienstag hatte der Möbelhändler Kika/Leiner seine Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben, am Donnerstag ging der Insolvenzantrag beim Landesgericht St. Pölten ein. Das Unternehmen soll nach...
Am Dienstag hatte der Möbelhändler Kika/Leiner seine Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben, am Donnerstag ging der Insolvenzantrag beim Landesgericht St. Pölten ein. Das Unternehmen soll nach Möglichkeit fortgeführt werden.14.11.2024 um 11:32
Am Donnerstag Vormittag ist beim Landesgericht St. Pölten der Insolvenzantrag von Kika/Leiner eingegangen. In der Regel dauert es zwölf bis 24 Stunden, bis ein Insolvenzverfahren eröffnet ist – entsprechend dürfte dies zeitnah passieren. Mit der neuerlichen Insolvenz ist der Sanierungsplan der Möbelkette jedenfalls gescheitert. Im September 2023 haben die Gläubiger einem 20-prozentigen Sanierungsplan zugestimmt.
Die neuerliche Insolvenz ist wieder als Sanierungsverfahren beantragt, inwieweit eine nochmalige Sanierung möglich ist, wird der zu bestellende Sanierungsverwalter prüfen. „Forderungen aus dem alten Insolvenzverfahren werden nicht automatisch berücksichtigt, sondern müssen wieder angemeldet werden“, sagt Insolvenzexperte Stephan Mazal vom Gläubigerschutzverband Creditreform.
Die Verbindlichkeiten laut Insolvenzantrag liegen bei 113 Mio. Euro. Sollte eine nochmalige Sanierung nicht möglich sein, ist mit Verbindlichkeiten von insgesamt 139 Mio. Euro zu rechnen, berichtet Creditreform. Im Vorkonkurs haben 500 Gläubiger rund 93 Mio. Euro angemeldet, von denen rund 74 Mio. Euro anerkannt waren. Das Filialnetz wurde bereits von 40 auf 17 Standorte mit zuletzt 1350 Mitarbeitern reduziert.
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