Bulgarien-Verkauf im Vorjahr und höhere Rechtsvorsorgen für noch offene Frankenkredit-Fälle in Polen beeinflussen Gewinn. Zinsüberschuss plus 25 Prozent. Neue Informationen zu einem möglichen Verkauf oder einer Abspaltung der Russlandaktivitäten gab es…
Die Raiffeisen Bank International hat im ersten Halbjahr weniger Gewinn geschrieben. Grund dafür waren zum einen positive Sondereffekte, die im Vorjahr 2022 schlagend geworden waren, und zum anderen höhere Rechtsvorsorgen für noch offene Frankenkredit-Streitfälle in Polen. Unterm Strich blieben 1,2 Milliarden Euro Konzernergebnis , nach 1,7 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf der Einnahmenseite gab es dagegen Zugewinne.
Im ersten Halbjahr 2022 hatte der Verkauf der Bulgarien-Tochter in Höhe von 453 Millionen Euro positiv auf die Bilanz gewirkt, wie die in Osteuropa und Russland tätige Bank am Dienstag mitteilte. Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag im Halbjahr 2023 mit 1,3 Milliarden Euro um rund zwei Prozent über der Vorjahresperiode.
Neben diesen Sondereffekten aus dem Vorjahr musste die Bank heuer nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu den Frankenkredit-Fälle in Polen höhere Rechtsvorsorgen vornehmen. Unter Berücksichtigung all dieser Effekte zeigte sich das Bankmanagement mit den Ergebnissen zufrieden."Die RBI hat ihr stabiles Geschäftsmodell und ihre Ertragsstärke einmal mehr unter Beweis gestellt", so Bankchef Johann Strobl laut Aussendung.
Die Einnahmen der Bank sind im ersten Halbjahr 2023 gestiegen. Der Nettozinsüberschuss legte um 25 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro zu und der Provisionsüberschuss wuchs um 8,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro an.Neue Informationen zu einem möglichen Verkauf oder einer Abspaltung der Russland-Aktivitäten gab es vom Management nicht."Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an zwei Optionen für unser Russlandgeschäft", so Strobl.
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