Der Regionalpräsident der Kanarischen Inseln warnt vor einem humanitären Drama aufgrund der anhaltenden Flüchtlingskrise. Die Inselgruppe, die eine der Hauptanlaufstellen für Migranten aus Afrika ist, ist überfordert. Die Regierung in Madrid und die Opposition scheitern bei der Suche nach einer Lösung, um die Aufnahme von Minderjährigen besser zu verteilen.
Der Regionalpräsident der Kanarischen Inseln beklagt ein starkes Gefühl der Vernachlässigung. Trotz der extrem gefährlichen Reise, die tausende Menschen über das Meer vor der Nordwestküste Afrikas auf die Inselgruppe führt, kommen im vergangenen Jahr 46.843 Menschen illegal auf die Kanaren an. Der Politiker spricht von einem „humanitären Drama“, das „mit Rationalität und unter Achtung der Menschenrechte“ angegangen werden müsse.
Besonders die Aufnahme von unbegleiteten Minderjährigen überfordere die Inselbehörden, die Kapazitäten vor Ort würden von der täglich ankommenden Zahl übersteigt. Kurze Zeit vor ihrer Ankunft auf den Kanaren brachte eine Frau auf einem Flüchtlingsboot vor wenigen Tagen ein Kind zur Welt. Die Situation ist besonders dramatisch, da die Regierung in Madrid und die Opposition seit Monaten nicht auf eine Lösung einigen können, um minderjährige Migranten von den Kanaren besser auf andere Regionen aufzuteilen.Auch wenn die Route gefährlich ist, kamen im vergangenen Jahr 46.843 Menschen illegal auf die Kanaren an, tausende mehr als im Jahr 2023 mit 39.910 Migranten. Der Regionalpräsident kritisiert die fehlende Solidarität der sozialistischen Regierung in Madrid sowie der überwiegend konservativ regierten autonomen Regionen.
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