Hunderttausende demonstrieren „gegen rechts“. Der kategorische Unterschied zu Rechtsextremen wird auch in Medien oft verschlampt. Doch daran ist die demokratische Rechte nicht ganz unschuldig.
Soll ich Dir einmal von der rechten und der linken Hand erzählen, mein Junge? Die Geschichte von Gut und Böse?“ So beginnt ein dämonisch guter Robert Mitchum in der Rolle des mörderischen Wanderpredigers Harry Powell in Charles Laughtons alptraumhaftem Klassiker „Die Nacht des Jägers“ den beiden Kindern die uralte Geschichte von rechts und links, von gut und böse, zu erzählen.
Rechts ist in der Politik das neue Böse. Wie konnte es so weit kommen und was bedeutet das für das ganz normale, die bürgerliche Rechte?„Hätte die ÖVP bei ihrer Neugründung 1945 von sich selbst behauptet, sie sei eine rechte Partei?“, antwortet der linke Publizist Robert Misik mit einer Gegenfrage.
Doch zurück zu rechts und links, von dem Ernst Jandl in seinem Gedicht „lichtung“ einst behauptete: „manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern werch ein illtum“. Aber das ist lange her, 1995, und seitdem haben sich die Koordinaten des politischen Systems grundlegend verschoben.
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