Launige Shortcuts über Kaiserin Elisabeth am Wiener Volkstheater - und eine Wiederentdeckung der Schriftstellerin Marianne Fritz am Akademietheater.
Marianne Fritz war eine singuläre Erscheinung in der heimischen Literaturlandschaft, eine radikale Einzelgängerin, deren zunehmend erratischer werdende Romanprojekte nicht nur bei der Literaturkritik für Ratlosigkeit gesorgt haben. Für die Lektüre ihres Romanzyklus"Dessen Sprache du nicht verstehst" nahm sich"Spiegel"-Kritiker Wolfgang Nagel 1985 einen Monat frei-und scheiterte trotzdem daran:"Auf Seite 2934 gab ich mich geschlagen.
Medea im Nachkriegsösterreich: Katharina Lorenz spielt in"Die Schwerkraft der Verhältnisse" eine Frau, die keine Perspektive im Leben sieht und ihre Kinder tötet. Markus Meyer verkörpert ihren Ehemann.Im Zentrum steht Berta , weggesperrt in einer psychiatrischen Klinik. In Rückblenden wird ihr verpfuschtes Leben aufgerollt.
Das Volkstheater setzt dagegen auf Komödie:"Ach, Sisi-Neunundneunzig Szenen" in der Regie des deutschen Liedermachers und Kabarettisten Rainald Grebe zeigt Shortcuts über eine Kaiserin. Der Abend spielt im Backstagebereich eines Elisabeth-Musicals, hat Witz und Tempo.
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