Jüdische Studierendenvertreter für konsequentes Dagegenhalten. Demos für Frieden sollen möglich sein, aber ohne Holocaust-Relativierung.
Die Proteste an den US-Unis für Palästina und gegen Israel sind zuletzt auf Europas Hochschulen übergeschwappt, seit Montag gibt es auch in Wien ein Protestcamp. In Österreich sei die Situation zwar nicht so dramatisch wie in anderen Ländern, wo jüdische Studierende Angst vor körperlichen oder verbalen Übergriffen haben müssten.
Schon vor dem 7. Oktober hätten es viele vermieden, sich an der Uni als jüdische Studierende erkennen zu geben. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel gelte das noch einmal mehr, auch was Bezüge zu Israel angehe. An den künstlerischen und besonders internationalen Hochschulen sei das Problem dabei ausgeprägter, schilderte Ishay. Von der Österreichischen HochschülerInnenschaft auf Bundesebene und der Uni Wien fühlt sich die JÖH unterstützt.
Im Alltag seien jüdische Studierende an den Unis zwar vor allem mit Antisemitismus von linker Seite konfrontiert. Vor einer Warnung speziell vor linkem Antisemitismus, wie das zuletzt Verfassungsministerin Karoline Edtstadler getan hat, würde er sich allerdings hüten, so Ishay - vor allem wenn deren eigene Partei in mehreren Bundesländern mit einer"rechtsextremen Partei" in einer Koalition zusammenarbeite.
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