Beim Misano-Test gab Johann Zarco nur ein kurzes Gastspiel. Der Franzose muss seine Nerven und sein Selbstvertrauen wieder finden – und dazu einen Vertrag für 2020.
Nach der beim GP von Österreich vereinbarten einvernehmlichen Auflösung des KTM-Vertrags für 2020 hofft Johann Zarco nicht nur auf bessere Resultate mit der KTM RC16, sondern auch auf einen lukrativen Vertrag für die Saison 2020. Bisher ließ der 29-jährige Franzose durchblicken, dass er sich durchaus einen MotoGP-Testfahrervertrag vorstellen könne. Er sprach von möglichst vielen Wildcard-Einsätzen.
Anders sieht es bei Yamaha aus. Mit Eric de Seynes, dem mächtigen Präsident von Yamaha Motor Europe, hat Zarco dort einen einflussreichen Fürsprecher. Der Franzose de Seynes hat 2019 schon den Transfer von Loris Baz zu Ten-Kate-Yamaha in der Superbike-WM eingefädelt und befürwortet. Trotzdem könnte sich für Zarco – wie berichtet – für 2020 noch eine viel lukrativere Möglichkeit eröffnen. Denn Jorge Lorenzo macht sich ernsthaft Gedanken über einen Rücktritt zum Saisonende. Er stellt sich seit den zwei Brustwirbelbrüchen in Assen tiefgreifende Fragen zum Sinn des Lebens und seiner Karriere.
KTM-Firmenchef Stefan Pierer betonte bereits beim Valencia-GP 2017 gegenüber SPEEDWEEK.com, er sei nur an Johann Zarco interessiert, nicht an Márquez und nicht an Lorenzo. Pierer trieb danach Zarcos frühzeitige Verpflichtung für 2019 zügig voran.
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