In Wien platzen tausende Arzttermine. Fachärzte fordern: Wer nicht kommt, soll zahlen. Kritiker warnen vor Nachteilen für sozial Schwächere.
Freie Termine könnten für dringend benötigte Behandlungen genutzt werden, aber stattdessen bleiben die Plätze leer. In Wien herrscht Alarmstimmung! Jährlich gehen tausende dringend benötigte Arzttermine verloren, weil Patienten einfach nicht erscheinen – und das ohne Absage."Wer nicht kommt, muss zahlen!", fordern jetzt immer mehr Fachärzte.
Dieser Vorschlag stößt jedoch auch auf Kritik. Rechtsexperten und Gesundheitspolitiker halten die Forderung nach einer Strafgebühr für problematisch."Es könnte gerade finanziell schwächere Patienten treffen, die möglicherweise vergessen haben, abzusagen, weil sie selbst in schwierigen Lebenssituationen stecken", warnen einige Experten.
Verfassungsrechtliche Bedenken kommen ebenfalls auf, wenn es darum geht, die Fachärzteschaft durch verpflichtende Vorgaben, wie ein Wahlarztverbot oder eine Berufspflicht nach dem Studienabschluss, stärker in die Pflicht zu nehmen."Diese Vorschläge könnten nicht nur verfassungswidrig sein, sondern auch diskriminierend wirken", argumentieren Rechtsexperten.
Fachärzte fordern nun, dass Patienten, die ohne Absage nicht erscheinen, zur Kasse gebeten werden, um Ressourcenverschwendung zu vermeiden, doch dieser Vorschlag stößt auf rechtliche und soziale Bedenken
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) Gesundheit
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