Mehr als ein Jahr nach dem Gaza-Krieg und fast 20 Jahre nach der Auflösung von jüdischen Siedlungen im Gazastreifen plante ein Treck ultraorthodoxer Siedler, in das Gebiet einzuziehen und dort unter israelischer Militärschutz neue Siedlungen zu bauen.
Mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch des Gaza -Krieges und fast 20 Jahre nach der Auflösung von jüdischen Siedlung en im Gaza streifen stehen zahlreiche Siedlerfamilien bereit, in den Gaza streifen zu gehen und – unter dem Schutz des israelischen Militärs – wieder Siedlung en in dem Palästinensergebiet aufzubauen. Am Donnerstag tourte der ultraorthodoxe Minister Jizchak Goldknopf mit Siedlern entlang des Gaza streifens.
Klar ist, dass all diese Pläne nichts Gutes für die 101 Geiseln, die sich immer noch in Gaza in Händen der Hamas und anderer Terrorgruppen befinden, heißen. Denn die Hamas nennt als eine Grundbedingung für einen Deal, dass sich Israels Militär ganz aus Gaza zurückzieht, womit Siedler völlig ungeschützt wären.
All das zeigt: Das Besetzungs-, Siedlungs- und Transfer- bzw. Absiedlungsprogramm der Siedlerbewegung ist längst im Zentrum der Macht in Israel angekommen. Aber auch: Was früher als völlig abseitig und politisch viel zu extrem galt, ist mittlerweile vielfach in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das verdankt sich nicht zuletzt der Tatsache, dass Netanjahu mit diesen Gruppierungen koaliert und sie durch seine Unterstützung zuvor in die Knesset hievte.
Scharon erhoffte sich durch die Abtrennung eine Verringerung palästinensischer Terrorangriffe, was sich aber spätestens mit der Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen 2007 als Illusion erwies, auch wenn vorübergehend die Angriffe auf israelische Ziele tatsächlich zurückgingen.
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