Benjamin Netanjahu droht mit einem intensiven Krieg, sollte die libanesische Hisbollah die Waffenruhe brechen. Er lässt aber offen, was er unter einer Verletzung des Abkommens versteht.
Die Waffenruhe könnte von kurzer Dauer sein, warnt der israelische Ministerpräsident. Was genau er unter einer Verletzung des Abkommens versteht, lässt er offen.Ein Mann trägt ein Plakat mit dem Bild des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu .Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat mit einer Fortsetzung des Krieg s gedroht, sollte die libanesische Hisbollah die Waffenruhe brechen.
Seit die Waffenruhe am Mittwochmorgen in Kraft trat, haben die intensiven gegenseitigen Angriffe aufgehört. Das israelische Militär hat seitdem aber mehrfach Zwischenfälle gemeldet und geht wegen Verstößen nach eigenen Angaben vereinzelt gegen Mitglieder der Hisbollah-Miliz vor. Die libanesische Armee beschuldigt gleichzeitig das israelische Militär, das Abkommen zu verletzen.
Nach dem brutalen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte die mit ihr verbündete Hisbollah mit regelmäßigen Raketenangriffen vom Süden des Libanon aus eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Als Reaktion beschoss Israel Hisbollah-Ziele im Nachbarland. Seit Mitte September hatte die israelische Armee ihre Angriffe deutlich verstärkt, zudem startete sie Ende September Bodeneinsätze im Süden des Libanon.
Die mit dem Iran verbündete Houthi-Miliz im Jemen droht Israel unterdessen mit weiteren Angriffen - trotz der Waffenruhe mit der ebenfalls proiranischen Hisbollah. Die Miliz setze den Kampf in „sämtlichen Bereichen“ fort, darunter mit „militärischen Einsätzen“, sagte Anführer Abdel-Malik al-Houthi. „Es ist wichtig, auf die Erfolge an der libanesischen Front aufzubauen und sich in Richtung weiterer Eskalation zu bewegen, vor allem vom Irak und dem Jemen aus.
Die Houthi beherrschen große Gebiete vor allem im Jemen und hatten nach Ausbruch des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 begonnen, vor allem Schiffe mit angeblicher Verbindung zu Israel zu beschießen. Das britische Datenprojekt ACLED zählte seitdem nahezu 300 Angriffe der Miliz auf die Schifffahrt im Roten Meer sowie auf Israel. Dutzende Schiffe wurden seitdem angegriffen und der Seehandel massiv beeinträchtigt.
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